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Ausstellungseröffnung 15.1.2011:


Geh – Versuche


Künstler:
Gudrun Angelika Hoffmann
&
Helmuth Grötzebauch


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Galeriebesucher und Freunde,


zeitgenössische Kunst hat viele Gesichter. Sie ist individuell, kreativ,
extrovertiert und phantasievoll. Sie transportiert Gefühle und Stimmungen,
vereint die neuen Medien mit traditionellen Arbeitstechniken.
Kurz – Sie ist ehrlich, innovativ und vielseitig!
Neuartige Ideen und deren künstlerische Umsetzung, kreieren unser
Kunsterleben der Gegenwart und schenken uns eine Parallelwelt der
grenzenlosen Freiheit, in der wir uns, wenigstens für kurze Zeit verlieren
dürfen.
Die Künstler Gudrun Angelika Hoffmann und Helmuth Grötzebauch folgen dem
Ruf der Gegenwart und beschreiten, entsprechend ihrer Gattungen,
experimentelle Wege. Sie wagen „Geh – Versuche“, schaffen eine neue
Perspektive und neuen Raum künstlerischer Umsetzung.
Die Liebe zum Malen und zur Kunst begleitet Frau Hoffmann schon über 20
Jahre, ernsthaft betreibt sie ihre Leidenschaft seit 2007. Die Teilnahme an
Sommer- und Kunstakademien, formt Leidenschaft und Talent zu
professioneller künstlerischer Fähigkeit. Zunächst malt Frau Hoffmann reine Ölund
Acrylgemälde. Die Bildelemente sind meist gegenständlicher Natur, nur
einige Partien sind abstrahiert dargestellt.
Zunehmend fühlt sich die Künstlerin von der Spontanität, Vielseitigkeit und
Freiheit abstrakter und experimenteller Kunst inspiriert. Der Mensch und die
Natur liefern Stoff für ihre Kunstwerke. Der künstlerische Schaffensprozess
verselbstständigt sich, unterliegt eigenen Energien und Kräften. Die Farbe,
teilweise selbst hergestellt aus Pigmenten und Bindemitteln, aufgetragen mit
Spachtel, Pinsel, Rolle, Bürste und artfremden Utensilien, kreiert Formen und
Linien. Füllstoffe wie Sand und Asche strukturieren die Bildoberfläche zu einem
einzigartigen Kunsterlebnis. Es entstehen experimentelle Malereien, Collagen
und Installationen, die Phantasie und Kunstverständnis des Betrachters
anregen und herausfordern.
Helmuth Grötzebauch beschreitet einen anderen, nicht weniger
experimentellen Weg. Der Ingenieur der Nachrichtentechnik und
Wirtschaftswissenschaften, bedient sich realer Fotografien mit einem
bestimmenden bildgebenden Objekt, als Grundlage seiner Kunstwerke. Sujet
seiner Kunstwerke sind die Emotionen des menschlichen Alltags: Liebe, Lust,
Leid, Verlust,... . Mit Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen verändert der
Künstler Oberflächen und Farbtöne, entfernt, gestaltet, verfremdet und kreiert
Bildpartien und -elemente. Diese zumeist reduzierenden und abstrahierenden
Arbeitsschritte steigern, neben ihrem ästhetischen Reiz, die Aussagekraft der
Kunstwerke, die noch einen weiteren Schatz künstlerischer Kreativität in sich
bergen.
Eine Kombination aus Lyrik und Fotografie reizt die Sinne des Betrachters. Er
kann nicht mit flüchtigem Blick vorübereilen, wird aufgefordert zu lesen, zu
sehen, zu empfinden, zu fühlen, zu spüren, zu verweilen.
Wir freuen uns Gudrun Angelika Hoffmann und Helmuth Grötzebauch, zwei
Künstler der Gegenwart, in unserer ZURAG Galerie präsentieren zu dürfen.
Zwar sind diese beiden Künstler keine Mongolen und doch passen sie ohne
Frage zur Philosophie von ZURAG. ZURAG ist mehr als eine mongolische
Kunstgalerie. ZURAG ist ein Ort des künstlerischen und kulturellen Austauschs,
der Vielseitigkeit, Kreativität und Innovation.
Gudrun Angelika Hoffmann und Helmuth Grötzebauch erfüllen diese Kriterien
nicht nur aus künstlerischer Hinsicht.
Sie laden uns ein, gemeinsam mit Ihnen, Geh – Versuche zu unternehmen. Mit
dieser Ausstellung kreieren sie eine, wie anfangs erwähnte, Parallelwelt
zeitgenössischer Kunst. Wir alle sollten nun die ersten Schritte in diese Welt
wagen, um ganz individuell und experimentell die Kunstwerke dieser beider
Künstler genießen und die grenzenlose Freiheit der Abstraktion erleben zu
können.
Ich wünsche ihnen hierbei viel Spaß!
Dankeschön...


B. A. Kunstwissenschaft
Martina Busch